Panguana Stiftung – Einsatz für Natur und Biodiversität im peruanischen Amazonas-Regenwald



Die Panguana Stiftung unterhält unter Leitung von Frau Dr. Juliane Diller (geb. Koepcke) eine biologische Forschungsstation mit angegliedertem privatem Naturschutzgebiet in Peru.

Das Projektgelände umfasst ca. 2.400 Hektar, ist fast vollständig von unberührtem Primärregenwald bedeckt und befindet sich rund 140 km vom Ostabhang der Anden entfernt im oberen Amazonasbecken am Río Yuyapichis.

Geografische Lage von Panguana in Peru;
Karte erstellt von Armin Niessner

News

Panguana wurde von Maria und Hans-Wilhelm Koepcke, den Eltern Julianes, im Jahre 1968 gegründet. Mit dem Ziel das Ökosystem Regenwald zu erforschen, gehörten die beiden Biologen zu den Pionieren in diesem damals neuen Forschungsbereich. Auf sie geht auch der Name „Panguana“ zurück, die Bezeichnung der Indigenen für den dort ansässigen Wellen-Tinamu, einen weit verbreiteten Waldvogel Südamerikas.

Juliane Diller, die im Jahr 2000 die Leitung der Forschungsstation übernahm, entwickelte Panguana zu einem integrierten Projekt, das Regenwaldschutz, naturwissenschaftliche Forschung und Förderung der indigenen Nachbar-Gemeinden umfasst. Um das Projekt für die kommenden Generationen zu sichern, gründete sie zusammen mit ihrem Ehemann Erich 2014 die Panguana Stiftung.

Juliane Dillers Einsatz für den Regenwald ist untrennbar mit ihrer Biographie verbunden. Im Jahr 1971 stürzte sie bei einem Flugzeugunglück aus 3000 Metern Höhe über dem peruanischen Regenwald ab und überlebte als einzige von 92 Passagieren; die Kronen der Urwaldbäume federten ihren Sturz ab. Elf Tage schlug sich die verletzte Frau durch den Urwald – immer den Wasserläufen folgend – bis sie von Holzfällern gerettet wurde.

Das von ihren Eltern auf der Forschungsstation erworbene Erfahrungswissen über den Regenwald war maßgeblich für ihr Überleben. Ihre Geschichte wurde 2012 in dem Buch „Als ich vom Himmel fiel“ veröffentlicht.

„Für mich war der Dschungel nie eine grüne Hölle, sondern ein Ort, der mich am Leben hielt“, sagt Juliane Diller rückblickend.

Río Yuyapichis bei Panguana im Morgennebel; Foto Konrad Wothe

Dank der finanziellen Unterstützung durch zahlreiche Förderer wurde es möglich, Panguana über die Jahrzehnte zu einem international anerkannten Forschungszentrum zu entwickeln. So konnte das dazu gehörende Gelände von ursprünglich 186 auf über 2.400 Hektar (24 km²) erweitert und eine zeitgemäße Forschungsinfrastruktur aufgebaut werden.

Unser tiefempfundener Dank geht an alle, die uns unterstützen, insbesondere an die Hofpfisterei München, die sich seit 2008 großzügig für Panguana einsetzt.

Weitere Förderinnen und Förderer sind insbesondere die Prana-Stiftung, die Manfred Hermsen Stiftung und PwC. Wichtig ist auch der Beitrag von privaten Spenderinnen und Spendern.

Partner und Förderer

Kooperationen

Die Panguana Stiftung unterhält im Rahmen ihrer Forschungsaktivitäten national und international Partnerschaften mit verschiedenen Institutionen.