Panguana Stiftung – Einsatz für Natur und Biodiversität im peruanischen Amazonas-Regenwald
Die Panguana Stiftung unterhält unter Leitung von Frau Dr. Juliane Diller (geb. Koepcke) eine biologische Forschungsstation mit angegliedertem privatem Naturschutzgebiet in Peru.
Das Projektgelände umfasst ca. 2.400 Hektar, ist fast vollständig von unberührtem Primärregenwald bedeckt und befindet sich rund 140 km vom Ostabhang der Anden entfernt im oberen Amazonasbecken am Río Yuyapichis.
News
Oktober 2023, Peru
Eine Deutsch-peruanische Schülergruppe zu Besuch in Panguana
ab September 2023, Peru
Mikrometeorologischer Messtechnik-Mast (Flux Tower) in Panguana errichtet
Juli und August 2023
Zwei neue Käferarten aus Panguana
August/September 2023, Peru
DAAD Science Summer School 2022 in Panguana
Juni 2021, Deutschland
Juliane Diller erhält Bundesverdienstkreuz
September 2019, Peru
Ehrenprofessur der Universidad Continental in Lima
Dezember 2018, Deutschland
Das Mädchen, das vom Himmel fiel
April 2019, Peru
Juliane Diller erhält zweithöchsten Staatsorden Perus
Mai 2020, Deutschland
Fernsehinterview im SWR Nachtcafé
Mai 2018, Deutschland
Richard-Merton-Ehrennadel: Stifterverband ehrt die Biologin Juliane Diller
Mai bis August 2018, Peru
50 Jahre Panguana
Panguana wurde von Maria und Hans-Wilhelm Koepcke, den Eltern Julianes, im Jahre 1968 gegründet. Mit dem Ziel das Ökosystem Regenwald zu erforschen, gehörten die beiden Biologen zu den Pionieren in diesem damals neuen Forschungsbereich. Auf sie geht auch der Name „Panguana“ zurück, die Bezeichnung der Indigenen für den dort ansässigen Wellen-Tinamu, einen weit verbreiteten Waldvogel Südamerikas.
Juliane Diller, die im Jahr 2000 die Leitung der Forschungsstation übernahm, entwickelte Panguana zu einem integrierten Projekt, das Regenwaldschutz, naturwissenschaftliche Forschung und Förderung der indigenen Nachbar-Gemeinden umfasst. Um das Projekt für die kommenden Generationen zu sichern, gründete sie zusammen mit ihrem Ehemann Erich 2014 die Panguana Stiftung.
Juliane Dillers Einsatz für den Regenwald ist untrennbar mit ihrer Biographie verbunden. Im Jahr 1971 stürzte sie bei einem Flugzeugunglück aus 3000 Metern Höhe über dem peruanischen Regenwald ab und überlebte als einzige von 92 Passagieren; die Kronen der Urwaldbäume federten ihren Sturz ab. Elf Tage schlug sich die verletzte Frau durch den Urwald – immer den Wasserläufen folgend – bis sie von Holzfällern gerettet wurde.
Das von ihren Eltern auf der Forschungsstation erworbene Erfahrungswissen über den Regenwald war maßgeblich für ihr Überleben. Ihre Geschichte wurde 2012 in dem Buch „Als ich vom Himmel fiel“ veröffentlicht.
„Für mich war der Dschungel nie eine grüne Hölle, sondern ein Ort, der mich am Leben hielt“, sagt Juliane Diller rückblickend.
Río Yuyapichis bei Panguana im Morgennebel; Foto Konrad Wothe
Dank der finanziellen Unterstützung durch zahlreiche Förderer wurde es möglich, Panguana über die Jahrzehnte zu einem international anerkannten Forschungszentrum zu entwickeln. So konnte das dazu gehörende Gelände von ursprünglich 186 auf über 2.400 Hektar (24 km²) erweitert und eine zeitgemäße Forschungsinfrastruktur aufgebaut werden.
Unser tiefempfundener Dank geht an alle, die uns unterstützen, insbesondere an die Hofpfisterei München, die sich seit 2008 großzügig für Panguana einsetzt.
Weitere Förderinnen und Förderer sind insbesondere die Prana-Stiftung, die Manfred Hermsen Stiftung und PwC. Wichtig ist auch der Beitrag von privaten Spenderinnen und Spendern.
Partner und Förderer
Kooperationen
Die Panguana Stiftung unterhält im Rahmen ihrer Forschungsaktivitäten national und international Partnerschaften mit verschiedenen Institutionen.